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Nahezu 100 individuelle Zuhörer waren es verteilt über die 7 Abende, von denen einige mehrmals den Klängen des Barden lauschten. Der nachfolgende Text ist eine Quintessenz dessen, was Shahn im Laufe der Abende von sich gegeben hat oder hätte geben sollen. Dies aus dem einfachen Grund, daß es dieses Mal abgesehen von den Liedern keine vorbereiteten Texte gab. Selbst die Abfolge der Lieder stand erst am Tage des ersten Auftritts in Dachsbauten fest. Besonders variantenreich war die Einleitung zum Trollied, bei der ich mich nie so recht entscheiden konnte, was ich schreiben sollte. Es muß an dieser Stelle natürlich auch angemerkt werden, daß sämtliche Interaktion mit den Gästen während der Erzählungen hier nicht wiedergegeben werden kann. Dabei ist es gerade das, was jedes Konzert so einzigartig macht, und weshalb man sich nicht damit begnügen sollte, nur hier darüber zu lesen, falls man die Möglichkeit hat, selber eines zu besuchen. ![]() Eyne musikalische Reyse aus dem AuenlandAuenlandtour 2012Eyn fröhliches Talli Ho Euch allen. Meyn Name ist Shahn Gomeli und ich bin heute abend für Eure Unterhaltung zuständig. Doch was sind Namen mehr als Schall und Rauch? Daher möchte ich mich Euch zunächst eynmal richtig vorstellen. Und als Barde tue ich dies selbstverständlich mit eynem Lied. Eynem Lied über mich. Heute nehme ich Euch mit auf eyne musikalische Reyse durch das Auenland, über dessen Grenzen hinaus und wieder heymwärts.
Eyne Reyse Hin und wieder zurück könnte man also sagen.
Dazu habe ich Euch eynen bunten Strauß von Melodeyen mitgebracht, darunter heylende, geflügelte, gar funkelnde und noch eynige andere. Wir verlassen nun die Siedlung, durchqueren die Tore und begeben uns entlang der Straße in Richtung Norden. Eynmal links und eynmal rechts und wir gelangen zum Hof von Bauer Sandson. Seyne Hühner sind es, die die besten Eyer für die besten Kuchen im ganzen Auenland legen. Aber ach, Eyer sind beyleybe nicht alles, was man für eynen guten Kuchen braucht. Und was passieren kann, wenn nicht alle verwendeten Zutaten so gut wie die Eyer von Bauer Sandson sind, das erfahrt Ihr nun. Für gewöhnlich heyßt es ja, man würde aus Schaden klug. Aber offenbar wird die arme Frau Hornbläser immer wieder mal das Opfer von verdorbenen Beeren, denn hin und wieder sieht man Leute mit Kuchen durch das Auenland hetzen. Und nun wißt Ihr auch den Grund dafür. Doch wir reysen nun weyter, wieder Richtung Norden und kommen zum Grünfeld. Jenem Felde, auf dem in Erinnerung an die Heldentaten des Bullenrasslers Bandobras Tuk alljährlich zu dessen Ehrentag die Grünfeldgolfereymeysterschaften stattfinden. Und es hat seynen Grund, daß man auf diesem Feld so vorzüglich golfen kann. Wenn Ihr den erfahren wollt, dann hört nun gut zu. Unsere Reyse führt uns nun in Richtung Osten, über die Wasser des Brandyweyns und alsbald wieder Richtung Norden. Dort hoch im Norden liegt eyne Stadt, in der mancherley merkwürdige Dinge vorgehen. Von eyner dieser Merkwürdigkeyten erzählt bereyts das Lied "Der Orksentanz". Nun war ich allerdings bey diesem Abenteuer von Kyanita und Frau Miradonna nicht mit dabey. Doch ich wollte auch gerne mal die Orks tanzen sehen. So machten sich also dann eynige Nachbarn aus Sprotten zusammen mit eynigen Bekannten und mir auf den Weg dorthin. Tja, und außerdem erzählt das folgende Lied die Geschichte, wie die Stadt Fornost, obwohl heute nur noch eyne Ruine und obwohl sie fernab jeder Küste liegt, nach all den Jahrhunderten noch eynen Leuchtturm bekam. Wer dort oder in der Nähe schon eynmal umtriebig war, wird hoffentlich den Ruf erkennen, den ich während des Liedes versuche nachzuahmen. Wir verlassen nun diesen ungastlichen Ort und begeben uns auf dem Grünweg nach Süden, bis wir bey Bree wieder auf die große Oststraße treffen und dieser folgen. Weyter und immer weyter in Richtung Osten. Und so weyt fort vom Auenland, da überkommt mich dann ganz schnell das Heymweh. So hat uns die Sehnsucht nun also wieder heymgetrieben und wir sind damit eygentlich schon am Ende unserer Reyse. Doch im Auenland selbst gibt es ja auch noch viele berichtenswerte Dinge. Beyspielsweyse hört man Gerüchte über eynen Troll im Binsenmoor. Und wer von Euch diesen Gerüchten keynen Glauben schenken mag, der sollte nun aufmerksam zuhören. Aber was, frage ich Euch, ist es denn, was das Auenland so besonders macht? Natürlich sind es seyne Bewohner, die Hobbits. Und über die sollt Ihr nun eyn wenig mehr erfahren. Schon bey meyner letzten musikalischen Reyse durch das Auenland, habe ich eyn Lied eynem ganz besonderen Hobbit gewidmet. Und auch diesmal möchte ich das wieder tun. Dieses Mal allerdings eyner Hobbit. Natürlich rede ich dabey von niemand anderem als Kyanita, dem Sonnenscheyn von Sprotten. Sie ist für uns und alle, die sie kennen, so gut wie stets der Quell von Fröhlichkeyt. Nur leyder muß sie nun schon seyt geraumer Zeyt ihren kranken Opa Gruber pflegen und findet daher fast gar keyne Zeyt mehr, mit uns zu feyern. Für die, die sie kennen, zur Erinnerung, für jene, die das Vergnügen bisher noch nicht hatten, zum Kennenlernen, spiele ich Euch nun dieses Lied. Damit sind wir nun am Ende des heutigen Abends angelangt. Ich danke Euch allen für Euer Kommen. Im Anschluß biete ich jenen, die des Lesens oder Schreybens nicht mächtig sind, noch meyne Dienste an. Wer also Briefe zum Vorlesen dabey hat oder wünscht, daß ich eynen Brief schreybe, finde sich bitte gleych hier bey mir am Tisch eyn. Allen anderen wünsche ich noch eynen angenehmen Abend hier im Gasthaus und eyne gute Heymreyse. Und nun bleybt mir nur noch zu sagen ... ![]()
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