Konzert zum Stadtfest *steigt auf den Stuhl* GRÜßE dem Volke hier zur Stätte ich das hier nicht geahnet hätte Euch hier zu seh´n mich wahrhaft freut ich hoffe, daß Ihr´s nicht bereut Dies soll die Zeyt der Muße seyn nicht Wüten, Kampf und Zauberey Entscheydet, ob Ihr hergekommen Voll Frohgemut? Grollüberkommen? Falls letzt´res sey bey Euch der Fall so geht hinfort, ´s gibt keyn´ Krawall So legt nun Eure Waffen nieder ich bin in dieser Sache bieder ´s wird sicherlich erst fortgefahren wenn Ihr beweyst, könnt Frieden wahren *nickt befriedigt* Musik, Gesang, hoff´ Euch erfreuet so Ihr mir Euer Ohr nun leyhet So ich denn Euer Herz berühr ich bitt´ Euch füllt die Börse mir *setzt sich wieder auf den Stuhl die Laute auf den Knien liegend und beginnt zu erzählen* Von Sommernacht da komm´ ich her ich muß Euch sagen es weyhnachtet sehr allüberall um die Tempelspitzen da sah ich weyße Flügel blitzen *schmunzelt* So hört nun Ihr diese Geschicht´ von Wind und Wetter widerlich In strömend Regen, welch eyn Graus zog ich mit meyner Laute aus Ich zog schon lang´ durch Wald und Flur wo sind denn all´ die Leute nur? Hab´ lang´ schon niemand mehr gesehen auf meyner Reyse durch dies´ Lehen Zu guter Letzt, da kam ich dann bey eynem klein´ Gehöfte an Verschlossen fand ich Hof und Tor stand hilflos klopfend nun davor Ihr lieben Leut´ so laßt mich eyn es soll auch niemand´s Schaden seyn Doch niemand hört meyn Flehen hier muß draußen schlafen wie eyn Tier Muß Unterschlupf vorm Regen suchen doch finde ich hier keine Buchen Hol´ trocken Reysig mir herbey hüll´ mich in wohlig Wärme eyn Eyn Goblin kam in tiefer Nacht und hat mir eyn Geschenk gebracht Nur ungern gab er´s, eyngedenk daß er mit Waffen auf mich rennt Doch habe ich´s ihm gut vergolten und so dann meyn Geschenk erholten Nun hab´ ich neben Wärme "Licht" und kann nun ruhen, hoffentlich Doch Ruh´ man gönnt mir wohl nicht hier eyn blendend Licht erstrahlt vor mir Eyn Engel weyß mit güld´nem Haar stand unvermittelt vor mir da Sie lud mich eyn mit Ihr zu gehen und eynen Garten anzusehen Der Garten war von solcher Pracht hab´ lang´ darüber nachgedacht Nun hört wie ich den Garten preyse und lauschet dieser schönen Weyse *nimmt die Laute von den Knien und beginnt eine liebliche Weise zu spielen* In einem Garten *legt die Laute wieder beiseite* *ein breites Grinsen umspielt seine Mundwinkel* Paradoxon Und so denn jemand hier mag seyn eyn Dichter, Sänger, groß und kleyn oder ´ne Dame wohlgekleydet die ab und an eyn Versleyn reymet So tretet mutig nun hervor verkündet Euren Heldenchor *schaut sich erwartungsvoll um* Gar niemand, der sich wagen mag? So seyed doch nicht so verzagt "Der Fluch des Fleischgolems" (vorgetragen von Kashar vom Orden des Gleichgewichts) *setzt sich wieder* *nimmt die Laute zur Hand* Althea Die nächsten Zeylen wollen sagen von eynem König dieser Tagen Der Königswichtel Dies letzte Liedleyn nun will weysen den rechten Weg auf Euren Reysen will Hülf und manchen Rat bereyten den jungen Recken dieser Zeyten kommt Ihr mal ab von euren Wegen erinnert Euch ans Abenteurerleben Abenteurerleben *zieht mit seiner Hand einen Schnörkel durch die Luft und verneigt sich artig* |