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18. Nachjul

Um die wirbelnden Gedanken in meynem Kopf zur Ruhe zu bringen und hoffentlich eyn wenig Zerstreuung zu finden, machte ich mich auf den Weg ins Breeland, um den Abend in der schwarzen Rose zu verbringen, dem Gasthaus im Viertel Tannwerk am Ende der langen Straße, das vor kurzem seyne Pforten geöffnet hatte.
Auf dem Weg dorthin hätte ich beynahe die weythin bekannte Geschichtenerzählerin Chevette Wollinger niedergeritten, die unverhofft vor mir auf dem Weg auftauchte. Kurzerhand lud ich sie eyn mit mir in die schwarze Rose zu kommen, von der sie zu meynem Erstaunen bisher noch nichts gehört hatte. So ritten wir gemeynsam weyter, südlich um Bree herum, vorbey an eynem der neuerdings überall aus dem Boden sprießenden Scharmützellager, die eynen selbst in den Siedlungen daran gemahnen was andernorts schreckliches passiert und keyne Ruhe finden lassen, weyter auf der großen Oststraße, am gelben Baum vorbey, bis wir schließlich den versteckt zwischen hohen Felsen liegenden Eyngang zu den Siedlungen des Breelands erreychten.
An der Freundlichkeyt der Bedienungen und der Güte von Speysen und Getränken gibt es in der schwarzen Rose sicherlich nichts auszusetzen. Allerdings bezahlt man dafür auch eynen recht hohen Preys in Silberstücken. Doch sey es wie es sey. Die Musik war gut, nur der Tag oder der Zeytpunkt wohl schlecht gewählt, denn kaum waren wir dort, hatten unseren ersten Humpen getrunken und uns von der Reyse erholt, da wurden wir auch schon wieder hinaus gebeten. An diesem Abend schloß die schwarze Rose bereyts wieder ihre Tore. Dem Stand des Mondes nach zu urteylen, kann es gerade mal eyne Stunde vor dem Nachtmahl gewesen seyn.

Zeichnung vom Gasthaus "Zur schwarzen Rose"

Chevette hatte während wir dort waren eyne Nachricht erhalten, die ihren unverzüglichen Aufbruch erforderte. Wir verabschiedeten uns also und ich zog wieder in Richtung des Auenlandes.

Als ich Sprottens Tore durchritt, vernahm ich aus Richtung der Kreydestraße Musik, also lenkte ich Gaervaranas´ Schritte in diese Richtung, in der Hoffnung doch noch etwas mehr Zerstreuung zu finden bevor ich mich endgültig zur Ruhe begeben würde.
Es war das Haus von Frau Gavi, unserer Kapellmeysterin, aus dessen Garten die Musik und nun da ich mich näherte munteres Geplauder erklang. Kyanita, Gwyn und das Fräuleyn Mispel waren dort gerade zu Gast. Ich war mitten in die Planungen zur bevorstehenden Konzertreyse von Ehren&Halbe hineyngeschneyt. Wir plauschten eyn wenig über dieses und jenes und dann spielte Kyanita ihr neues Lied. An manchen Stellen konnte ich mich vor Lachen nicht halten, so lustig war der Text. Im Anschluß spielte Frau Gavi ihr neues Lied zusammen mit Gwyn. Elbisch sey es, sagte Frau Gavi. So kamen wir dann auf meynen Besuch bey den Elben zu sprechen, den ich unternommen hatte um herauszufinden, ob Elben wirklich so elbisch sind. Besonders Kyanita wollte sich nur schwerlich überzeugen lassen, daß Elben ganz und gar nicht elbisch sind. Daher vereynbarten wir bey nächster Gelegenheyt eynmal gemeynsam hinzugehen. Ich werde Herrn Daerlum wohl besser vorher eyne Nachricht zukommen lassen und mich erkundigen, ob ihm denn eyn so munterer Besuch auch willkommen ist.
Wir beschlossen den Abend mit der Probe eynes weyteren Liedes, das Frau Gavi für die Konzertreyse geschrieben hatte und redeten anschließend noch eyn wenig über den Zustand eyniger Smials in der Siedlung, die schon eynen recht verwahrlosten Eyndruck machten, und darüber welche Lieder wir wohl alle auf der Konzertreyse spielen würden.

Zeichnung aus dem Garten von Frau Gavi

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