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23. WedmathEs ist geschafft! Drey wundervolle Tage Holzstockfest sind vorbey. Jeden Abend bis tief in die Nacht und den nächsten Morgen hineyn wurde musiziert, gesungen und gefeyert. Am dritten Abend war ich allerdings so müde, daß ich das Ende des Festes gar nicht mehr mitbekommen habe, geschweyge denn dazu gekommen bin in meyn Tagebuch zu schreyben. Jeder Abend wurde vom Bramm´lschen Blasinstrumenten Orchester eröffnet. Die Brammels, Betreyber der Taverne "Zum brauenden Fuchs" in Fuchskleve, haben sich neben ihren weythin bekannten Qualitäten als Bierbrauer nun auch als begabte Musikanten und Sänger gezeygt. Selbst eyn paar akrobatische Kunststücke gaben sie zum Besten. Nach ihren Auftritten versorgten die Brammels, die ihre Taverne während des Festes geschlossen hatten, die Gäste und die anderen Künstler des Festes mit Speys und Trank. Das Fest war an den ersten beyden Tagen so gut besucht, daß sie schon weyt vor Ende des letzten Liedes mit leeren Karren, aber dafür sicherlich prall gefüllten Geldbeuteln, in ihre Siedlung zurückfuhren, um alles für den nächsten Tag vorzubereyten. Es gab noch weytere Künstler, die an allen drey Tagen des Festes auftraten: Herr Bango, Frau Freahild, Herr Fluro und nicht zuletzt die Kapelle der Gemeynschaft Mornie Alantie unter Leytung von Herrn Arelas. Die restlichen Musiker spielten an zweyen von den drey Tagen, als da wären Frau Tamadora, Vestrian - bey den Hobbits als Herr Wortlausch oder Herr schwarzer Dichter bekannt - und Tharin. Beym ersten Mal brauchte er nur bey den letzten drey Liedern personelle Unterstützung, am letzten Tag kam er ganz alleyne zum Festplatz und Herr Arelas und ich spielten mit ihm zusammen auf der Bühne. Für den ersten Abend hatte sich Kyanita noch eyn feynes Musikratespiel eynfallen lassen. Ich bedaure, daß mich meyne Suche nach Siarna davon abgehalten hat, sie bey der Vorbereytung des Festes besser zu unterstützen, aber sie hat das auch alleyn und mit der Unterstützung von anderen ganz großartig hinbekommen. Auch das Holzstocklied, das am Ende jedes Tages von allen aufgetretenen Musikanten gespielt wurde, hat sie ganz alleyn geschrieben. Umso bedauerlicher, daß sie am letzten Tag des Festes nicht da seyn konnte. Opa Gruber benötigte an diesem Tag wieder ihre Hilfe. Das Fest wurde nur selten durch herumstreunende Vagabunden gestört, was besonders dem unermüdlichen Eynsatz des Buckelstadtinkassos und der Grenzer zu verdanken ist. Neben diesen unerwünschten Elementen gab es auch eyne ganze Reyhe von Gästen, die erst auf die Ordnung auf dem Festplatz aufmerksam gemacht werden mußten. Ich habe mich zwar redlich darum bemüht unsere wackeren Ordnungskräfte dabey zu unterstützen, aber das Lob für den reybungslosen Ablauf des Festes gebührt alleyn ihnen. Nun ist es also vorbey. Schön war es, sehr schön. Kyanitas unermüdlicher Eynsatz bey Planung, Vorbereytung und Durchführung hat sich voll und ganz bezahlt gemacht. So eyn Fest wird es so schnell sicher nicht mehr geben. |
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