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6. Solmath

Was für eyn Glück, daß ich eynige Tage früher von meyner Reyse nach Winterheym zurückgekehrt bin, sonst hätte ich diese Feyer noch verpaßt.
Lori informierte mich darüber, daß eynige Briefe während meyner Abwesenheyt eyngetroffen waren, zumeyst Julfestgrüße. Jaana, Tarin und Frau Moosbeere hatten geschrieben, letztere sogar kleyne Präsente übersandt. Tarin schickte mir eyne Wanddekoration, wie sie die Elben zu Zeyten des Julfestes verwenden, und Lori hatte sich selbstlos aufgeopfert und die Apfelkuchen verputzt, die mir Frau Moosbeere geschickt hatte.
Zumindest bey Jaana konnte ich mich heute schon bedanken, Tarin und Frau Moosbeere werde ich sobald wie möglich eynen Brief schicken. Das kommende Julfest muß ich jedenfalls besser vorbereyten, damit mir so etwas nicht wieder passiert, nur weyl ich eyn paar Tage auf Reysen bin.
Aber der wichtigste Brief hatte nichts mit dem Julfest zu tun. Er kam von Will und Mispel und war eyne Eynladung zu ihrer Hochzeyt. Das hätte ich um nichts in der Welt verpassen wollen.

Nun sitze ich hier und schreybe diese Zeylen, während die anderen noch munter feyern. Eyne schöne Zeremonie war es und eyne wundervolle Feyer ist es immer noch. Es tut so gut Will endlich wieder wirklich glücklich zu sehen.
Die Briefe an Tarin und Frau Moosbeere müssen noch etwas warten, die lange Reyse steckt mir eynfach noch zu sehr in den Knochen. Ich zeychne jetzt schnell noch eyn Bild von der Feyer und dann werde ich mich zur Ruhe begeben.

Zeichnung von den Hochzeitsfeierlichkeiten im Adler&Kind

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