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20. Rethe

Vor eynigen Tagen erreychte mich die Eynladung eyner gewissen Ediria, in der sie mich bat bey der Halbjahresfeyer der Zwergenschenke Gabil Zirak in der Bergsiedlung Vornbarg, hoch im Norden der blauen Berge, eyn paar meyner Lieder vorzutragen. Da Willdoc entschieden hatte den Abschiedsstammtisch um eyne Woche zu verschieben, bin ich aufgebrochen, um dieser Eynladung heute zu folgen.
Begrüßt wurde ich wieder von den beyden Zwergenwachen vor der Tür, anständige, aufrichtige Kerle, die ihren Dienst ohne Murren versehen, während sich die Gäste im Innern der Schenke wohl behütet wissen und vergnügen.
Die Elbendame am Empfang war allerdings wieder recht wortkarg und drückte mir wie schon bey meynem letzten Besuch eynen Nummernzettel in die Hand, das Los für die Tombola. Diese nahm dann auch den größten Teyl des Abends in Anspruch. Die Preyse konnten sich auch heute wieder sehen lassen. Die Gastfreundschaft der Zwerge ist wirklich ohne Gleychen, wo man andernorts gutes Silber für Tombolalose ausgeben muß, bekommt hier jeder Gast eyn Geschenk, denn jedes Los gewinnt, nur der eygentliche Hauptpreys wird tatsächlich ausgelost. Heute habe ich eyne lustige Rabenhaube erhalten.

Der Abend bestand natürlich nicht nur aus der Verlosung. Als ich eyntraf wurde bereyts musiziert und der Schankraum war gut gefüllt. Natürlich waren auch wieder eynige bekannte Gesichter unter den Gästen.
Vor Beginn der Tombola habe ich drey Lieder aus dem Auenland gespielt, zuerst das Pfeyfenkrautlied, dann das Kaninchenloch und schließlich den Brandyweyn. Nach der Tombola ging ich erneut auf die Bühne und spielte drey Lieder aus dem Breeland, den Schildbruder, den Lautenspieler und zu guter Letzt den Barden, den ich sonst immer zum Eynstieg spiele. Im Anschluß spielten wieder diverse Musikanten auf, darunter auch Frau Gavi.
Dann betrat die Elbendame vom Empfang die Bühne und spielte eynige Melodien auf der Harfe, während sich eyn großer Teyl der Gäste bey eynem von Jaana geleyteten Kreystanz vergnügte.

Eynen weyteren Beweys für die Großzügigkeyt der Zwerge erhielt ich, als mich der Herr des Hauses nach meyner Darbietung beyseyte nahm und mir eyn ganzes Goldstück in die Hand drückte, das ich widerstrebend annahm, wollte ich seyne Gastfreundschaft doch nicht beleydigen.

Zeichnung vom Abend in der Zwergenschenke Gabil Zirak

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