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Da schau her: Althea

(erster Vortrag am 23.12.2001)

Ein Aufruf zu mehr Rollenspiel. Wegelagerer sind wohl seit der ersten Stunde das Problem der Online Rollenspiele mit PvP-Inhalten. Dafür bereichern die rühmlichen Ausnahmen, die sich wirklich um Rollenspiel bemühen und denen es nicht nur darum geht ihren Kill zu bekommen, die Spielwelt doch ungemein. Gerade diese wenigen leiden dann umso mehr unter den Restriktionen, die ihnen Aufgrund des Umtriebes ihrer "Berufskollegen" auferlegt werden. Und auf der anderen Seite stehen dann die, die sofort zu einem Spielleiter rennen und sich beschweren, wenn ihnen mal ein kleines Hindernis auf ihrem Weg begegnet ist.
Auf Silberstreif, meiner ersten Heimat in D4O, gab es jedwede Couleur von Wegelagerern:

  • Knallchargen mit hochstufigen Charakteren, die sich an belebten Wegen im Startgebiet unsichtbar an den Rand stellten und nur zum Spaß Vorbeikommende mit mächtigen Zaubern auf einen Schlag zurück in den Tempel beförderten
  • Langweiler mit hochstufigen Charakteren, die sich ebenfalls bevorzugt in der Nähe der Startgebiete mit einem "Geld oder Leben" gefolgt von "5" "4" "3" "2" "1" und dem Todesstreich ihren Opfern in den Weg stellten
  • und rühmliche Ausnahmen, die ihren Opfern tatsächlich die Möglichkeit einer Erwiderung gaben, vielleicht sogar die Chance sich herauszureden und sich schon von Anfang an mit ebenbürtigen oder möglicherweise sogar überlegenen Gegnern angelegt haben.

Auf Silberstreif gab es sogar eine Gegenbewegung, eine Gilde, die sich Protektoren des Königs (abgekürzt PdK) nannte und es sich zur Aufgabe machte, auf rollenspielerische Weise für die Verbrechensbekämpfung zu sorgen.
Das Lied beschäftigt sich auch mit den beiden "Glaubensrichtungen" auf Althea, repräsentiert durch die beiden Götter Artherk und Ogrimar und ihre Engelsscharen mit weißen (Artherk) bzw. schwarzen (Ogrimar) Flügeln. Eigentlich sind diese beiden Lager verfeindet, auch wenn sie zur Bezwingung der ultimativen Bedrohung Altheas, in Gestalt des Erzlichs Makrsh P´Tangh, zusammenarbeiten sollen. Natürlich gibt es auch aus rollenspielerischer Sicht beim Einen oder Anderen einen Grund, warum er mit der Gegenseite offen fraternisiert. Dazu sollte gesagt werden, daß meine damalige Sicht der Dinge in der Tat ein bißchen schwarz und weiß war und sich dies in späteren Zeiten und auf einem anderen Server etwas relativiert hat. Allerdings ging es damals auf Silberstreif wirklich etwas bunt - oder sollte man besser sagen "grau"? - zu, was das Treiben der Engelsscharen angeht.

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