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Da schau her: Der Ritter mit den hochroten Ohren
(Schaffensphase: 02.11.2008 - 05.11.2008)
(erster Vortrag am 08.11.2008)
Aus der Not geborenes Gedicht für den geplanten Gedichtewettbewerb beim "Breefest für mehr Lebensfreude" auf Belegaer, das dann leider doch nicht stattgefunden hat. Es gab aber trotzdem eine spontane Veranstaltung bei der dieses Gedicht vorgetragen wurde.
Das Gedicht bedient sich einiger Verse, die schon seit längerem ihr Dasein auf dem Papier fristeten ohne bisher zu vollständigen Gedichten zu reifen. Es war außerdem ein Versuch einen etwas komplizierteren und ungewöhnlicheren Reim zu schaffen, das ergab sich aber erst während der Entstehung. Ein einfacher Reim der Form abab oder aabb war mir zu langweilig, ein Limerick wiederum zu starr, auch wenn es dem Geiste nach einer ist.
Herausgekommen ist ein Reim der Form abacbcdda mit unregelmäßigem Versmaß: 3 Strophen zu je 3 Zeilen, wobei die 3. Zeile in einigen Strophen die doppelte Länge hat und zwar in der 2., 5., 7., 10., 12. und 15., also immer wechselnd im Abstand von 2 oder 3 Strophen. Eigentlich sollte es zwischen 1 und 3 hin und her laufen, aber das habe ich dann doch nicht hinbekommen. Abgeschlossen wird das Gedicht durch eine vierzeilige Strophe der Form aabb. Das geschah einmal um die Pointe vernünftig rüberzubringen ohne es weiter in die Länge zu ziehen und wegen der klassischen Zeile "Und die Moral von der Geschicht´", die mit der darauffolgenden eine klitzekleine Hommage an den Film "Tanz der Wölfe" darstellt: "Und die Moral von der Geschicht´, Mädchen weich´ vom Wege nicht".
In der Einleitung zum Gedicht beim Vortrag am Keilerbrunnen behauptet Shahn keck, "Das Maß des Verses ist geschüttelt". Natürlich ist dieses Gedicht alles andere als ein Schüttelreim. Die Bemerkung sollte nur versinnbildlichen, daß die folgenden Zeilen keinem festen Schema folgen. Sollte ich zufällig doch eine bereits mit einem festen Begriff belegte Versform getroffen haben, lasse ich mich natürlich gern eines Besseren belehren.
Oh, und zu Shahns Ehrenrettung sei gesagt: die Handlung des Gedichts ist frei erfunden!
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