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Eins, zwei ... fünf

Die heilige Handgranate von Antiochia spielt gleich in doppelter Hinsicht eine Rolle in diesem Beitrag. Wer nun überhaupt nicht weiß worum es dabei geht, sollte sich erst einmal dieses Video zu Gemüte führen, alle anderen können direkt weiterlesen.

Der Saisonauftakt liegt gerade erst ganz frisch hinter mir. Hexelindes Mittelalter in München litt allerdings an den letzten drei der fünf Tage extrem unter den miserablen Wetterbedingungen. Auf dem Tollwoodgelände hätte das wohl nicht sonderlich viel ausgemacht, aber der diesjährige Aufsweichort litt doch sehr unter den Bedingungen, obwohl mindestens gestern versucht wurde, an den schlimmsten Stellen mit Kies die Begehbarkeit des Bodens zu verbessern. Der Umstand, daß sich dort alles auf engerem Raum drängte, tat ein Übriges, sodaß heute kaum noch etwas von den gestrigen Bemühungen zu merken war.
Ungeachtet der Gegebenheiten, habe ich mir meine Besuche so eingeteilt, daß ich an jedem Tag etwas Einzigartiges mit nach Hause nehmen konnte. Am Mittwoch die Vorführung von Kerry Balder und die erste Hälfte des Programms von Vitek, dem Gaukler, gefolgt von deren zweiter Hälfte am Donnerstag. Am Freitag fing der Regen an und fand kein Ende und ich daher auch keinen Grund, einen Fuß vor die Tür zu setzen, denn Furunkulus spielten auch am Samstag noch auf. Damit kommen wir nun auch zur ersten Erwähnung der heiligen Handgranate von Antiochia, enthalten in der Anmoderation zu einem ihrer Stücke. Und heute habe ich mich dann noch ein letztes Mal in den Matsch gewagt, um Trollfaust kennenzulernen.
Sie sind auf jeden Fall sehenswert, aber zum hörenswert fehlt mir noch das gewisse etwas. Was nicht heißen soll, daß sie schlecht spielen: die Darbietungen sind solide und das Wetter mag die Stimmung beiderseits gedrückt haben.

Verköstigt habe ich mich an jedem Tag an einem Stand mit spanischen Spezialitäten. Die Auswahl war groß genug, um jedesmal etwas Neues probieren zu können, und für ein Ausweichen auf einen der normalen Stände gab es keinen Grund, es hat immer geschmeckt. Als Souvenirs gingen gestern die neue Furunkulus-CD und heute zum Abschluß noch ein halber Liter Holunderblütenlikör mit nach Hause.

Und nun zu etwas ganz anderem ...

Die Suche nach einer Alternative für Herr der Ringe Online geht - munter wäre wohl übertrieben - weiter. Nachdem Neverwinter Ende April in die offene Betaphase gegangen ist, habe ich mich am letzten Wochenende auch dort einmal näher umgesehen. Was sehr gut gelungen ist, ist die Charaktererstellung. Es gibt eine Unmenge von Optionen zur individuellen Gestaltung des Erscheinungsbilds, als besonderes Beispiel, das mir noch nirgends anders untergekommen ist, sei die Verstellbarkeit der Halslänge erwähnt. Und dann? Tja, dann fühlte ich mich wie im Besitz der heiligen Handgranate von Antiochia, besser eines ganzen Arsenals davon. Das Spiel actionlastig zu nennen, wäre höflich, ich sage dazu: Hack&Slay in Reinkultur - aber ohne jede Herausforderung. Man metzelt sich problemlos durch Horden von Gegnern und legt nebenbei noch ein paar Bosse um. Nichts für mich, ganz egal welche Möglichkeiten das Editorsystem (The Foundry) eröffnen mag.

Im Zuge der Enttäuschung über einen weiteren ausgeschiedenen Kandidaten, habe ich mir dann auch noch mal ein anderes Spiel angesehen, das ich bereits auf dem Seitenradar hatte. Die Rede ist von ArcheAge Online, dem kommenden großen Sandbox-MMO, das vielleicht eine Fantasy-Alternative zu Eve Online werden kann. Aber auch hier wurde mir, nachdem ich mir die Zeit genommen hatte, einige längere Demofilmchen anzuschauen, klar, daß dieses Spiel nicht meinen Geschmack trifft. Der Grund ist ganz einfach: es gibt kein einheitliches Setting, die asiatischen Entwickler mischen wieder mal munter reale und phantastische Elemente miteinander. Beispiel Reittiere: es gibt Pferde, dann gibt es komische Reitechsen und etwas, was mich an eine flugunfähige Version von Fuchur aus "Die unendliche Geschichte" denken läßt. Vor allem aber gibt es für eine stimmige klassische Fantasywelt viel zu viele Steampunk-Elemente.

Zum Glück jedoch, bin ich bei der Erkundung von ArcheAge Online auch noch über eine neue Perle am Spielehorizont gestolpert: Shroud of the Avatar. Zu denken gibt mir bei diesem Spiel bisher nur ein ebenfalls leichter Hang zur Integration von Steampunk-Elementen und die Ungewißheit wie mehrspielerfähig es schließlich wirklich sein wird.

Zu guter Letzt

Fest steht also, daß die Zeiten in Herr der Ringe Online noch lange nicht vorbei sind, und wer weiß, vielleicht geschieht sogar nochmal ein Wunder und die Entwiclung wendet sich wieder in eine Richtung, die mehr Rücksicht auf das Erleben von Mittelerde nimmt.

Dessen ungeachtet, sei an dieser Stelle vermerkt, daß der Tag der Musik in gut einem Monat ansteht, und ich auch für dieses Jahr wieder eine entsprechende Veranstaltung in Stadel plane.
Wer sich berufen fühlt, zum musikalischen Programm beizutragen, der mag mir also bitte eine entsprechende Nachricht zukommen lassen.

 

Verweise

 

 

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